"Somewhere in Lahaina" nennt sich ein Duo aus der Region
Osnabrück, das sich ruhiger, akustischer Musik verschrieben hat. Hinter
dem Namen verbergen sich Dennis Hartke aus Dissen und Daniel Janzing aus
Borgloh, die ihre Lieder jetzt auch über Osnabrück hinaus bekanntmachen
wollen.
Eine große Kerze mit dem Bandnamen wird als erstes
aufgestellt und angezündet, wenn "Somewhere in Lahaina" in einem Club
oder Café auftreten. "Das ist für uns das Symbol dafür, dass hier nicht
laut und heftig gerockt, sondern entspannt musiziert wird", erklärt
Daniel Janzing die Zeremonie. Dass die weiße Kerze mit den bunten
Buchstaben etwas Sakrales hat, dürfte den Musiker nicht stören, denn
Daniel kommt von der Kirchenmusik. An der Orgel ließ er sich
ausbilden, Posaune spielt er virtuos, und für sein Studium am
Osnabrücker Institut für Musik übt er momentan fleißig Klavier. Da kann
sein Kollege Dennis Hartke nicht mithalten. Der Sänger und Gitarrist ist
Autodidakt, hat sich seine musikalischen Fähigkeiten selbst
beigebracht. Auch vom Naturell ist er anders. "Ich will berühmt werden
und richtig Geld verdienen", erklärt er mit einem Augenzwinkern, derweil
Daniel die Auftritte eher aus Spaß absolviert. "Ich freue mich, wenn es
dem Publikum gefällt, der Erfolg ist mir nicht so wichtig", betont er.
"Surf
Akustik" nennt das ungleiche Paar seinen Musikstil, und man denkt
sofort an die Beach Boys und an Hawaii-Gitarren. Was die Atmosphäre
angeht, liegt man mit den Assoziationen nicht verkehrt, denn
Entspanntheit, Lässigkeit und sonnige Stimmung ist den beiden ungemein
wichtig. Nicht umsonst tragen sie Lahaina, die ehemaligen Hauptstadt
Hawaiis auf Maui, in ihrem Namen. "Das Wort bedeutet auf Deutsch so viel
wie Ewige Sonne", sagt Dennis. Kurz vor seinem Auftritt im Café
Vernissage in Osnabrück bestellt er noch ein Malzbier, dann tritt er ans
Mikrofon und lässt seine sanfte Stimme erklingen, mit der er Songs wie
"Lost In Romance" oder "A Day To Remember" singt.
Musikalisch
verwandt ist das Duo eher mit Jack Johnson, dem weltbekannten
Wellenreiter, der nach seiner Surferkarriere zum erfolgreichen Musiker
avancierte. Auf Hawaii waren beide noch nicht, sie konzentrieren sich
beide erst einmal darauf, in Deutschland bekannter zu werden. Auftritte
in Düsseldorf, Berlin, Hamburg und Frankfurt stehen in nächster Zeit auf
dem Programm, und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis eine
Plattenfirma auf das Duo aufmerksam wird und eine CD mit der Musik von
"Somewhere in Lahaina" veröffentlicht.
www.purevolume.com/SomewhereinLahaina