Dienstag, 29. Dezember 2015

Sonnige Musik - Zeitungsartikel 08.08.2007/ NOZ

"Somewhere in Lahaina" nennt sich ein Duo aus der Region Osnabrück, das sich ruhiger, akustischer Musik verschrieben hat. Hinter dem Namen verbergen sich Dennis Hartke aus Dissen und Daniel Janzing aus Borgloh, die ihre Lieder jetzt auch über Osnabrück hinaus bekanntmachen wollen.
Eine große Kerze mit dem Bandnamen wird als erstes aufgestellt und angezündet, wenn "Somewhere in Lahaina" in einem Club oder Café auftreten. "Das ist für uns das Symbol dafür, dass hier nicht laut und heftig gerockt, sondern entspannt musiziert wird", erklärt Daniel Janzing die Zeremonie. Dass die weiße Kerze mit den bunten Buchstaben etwas Sakrales hat, dürfte den Musiker nicht stören, denn Daniel kommt von der Kirchenmusik. An der Orgel ließ er sich ausbilden, Posaune spielt er virtuos, und für sein Studium am Osnabrücker Institut für Musik übt er momentan fleißig Klavier. Da kann sein Kollege Dennis Hartke nicht mithalten. Der Sänger und Gitarrist ist Autodidakt, hat sich seine musikalischen Fähigkeiten selbst beigebracht. Auch vom Naturell ist er anders. "Ich will berühmt werden und richtig Geld verdienen", erklärt er mit einem Augenzwinkern, derweil Daniel die Auftritte eher aus Spaß absolviert. "Ich freue mich, wenn es dem Publikum gefällt, der Erfolg ist mir nicht so wichtig", betont er.
"Surf Akustik" nennt das ungleiche Paar seinen Musikstil, und man denkt sofort an die Beach Boys und an Hawaii-Gitarren. Was die Atmosphäre angeht, liegt man mit den Assoziationen nicht verkehrt, denn Entspanntheit, Lässigkeit und sonnige Stimmung ist den beiden ungemein wichtig. Nicht umsonst tragen sie Lahaina, die ehemaligen Hauptstadt Hawaiis auf Maui, in ihrem Namen. "Das Wort bedeutet auf Deutsch so viel wie Ewige Sonne", sagt Dennis. Kurz vor seinem Auftritt im Café Vernissage in Osnabrück bestellt er noch ein Malzbier, dann tritt er ans Mikrofon und lässt seine sanfte Stimme erklingen, mit der er Songs wie "Lost In Romance" oder "A Day To Remember" singt.
Musikalisch verwandt ist das Duo eher mit Jack Johnson, dem weltbekannten Wellenreiter, der nach seiner Surferkarriere zum erfolgreichen Musiker avancierte. Auf Hawaii waren beide noch nicht, sie konzentrieren sich beide erst einmal darauf, in Deutschland bekannter zu werden. Auftritte in Düsseldorf, Berlin, Hamburg und Frankfurt stehen in nächster Zeit auf dem Programm, und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis eine Plattenfirma auf das Duo aufmerksam wird und eine CD mit der Musik von "Somewhere in Lahaina" veröffentlicht.


                                    www.purevolume.com/SomewhereinLahaina

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